Trauerbegleitung
Trauer gehört zum Leben, ebenso wie Geburt und Tod fundamentale Ereignisse unseres Daseins sind.
Wenn ein nahestehender Mensch geht, scheint die Welt stillzustehen, als hielte sie den Atem an. Manchmal ist es so, als ob kein Stein mehr auf dem anderen steht. In dieser Zeit brauchen die Hinterbliebenen oft Kraft und neuen Mut, Schutz und Halt und möchten ihre Würde bewahren.
Der Weg durch Trauer ist so individuell und einzigartig wie die Menschen selbst.
Trauer zuzulassen und durch sie hindurchzugehen, kann eine Quelle der Heilung sein.
Trauern zu können, ist eine Stärke
Trauer ist ein natürlicher und gesunder Prozess, der weder Schwäche noch Krankheit bedeutet. Es geht darum, den Schmerz zuzulassen, anstatt ihn zu verdrängen, um Heilung zu ermöglichen. Der Weg durch die Trauer erfordert Mut – den Mut, sich schmerzhaften Gefühlen zu stellen und nicht darauf zu hoffen, dass die Zeit allein den Schmerz lindert. Verdrängung kann den Schmerz sogar verstärken. In den verschiedenen Phasen der Trauer kommen viele Emotionen auf, und es ist wichtig, einen gesunden und bewussten Umgang mit ihnen zu finden.
Aus tiefgehenden persönlichen Erfahrungen mit Verlusten weiß ich seit meiner Kindheit, wie prägend und herausfordernd der Umgang mit Tod und Trauer sein kann – diese Erlebnisse gehören zu den schmerzvollsten und zugleich wertvollsten Erfahrungen meines Lebens.
Der Umgang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer in unserer Welt hat mich seit Jahrzehnten bewegt. Daraus entstand mein Herzenswunsch, anderen Menschen in dieser schweren Lebenszeit einfühlsam beizustehen.
Der Tod ist nicht das Ende der Liebe
Trauer bedeutet, einen Weg zu finden, trotz des schmerzlichen Verlusts weiterzuleben. Es geht darum, den Schmerz nicht zu verdrängen, sondern ihn zuzulassen, um sich selbst und die eigene Heilung zu ermöglichen. Dabei bewahrt man den geliebten Menschen im Herzen, sodass seine Erinnerung weiterhin einen Platz im eigenen Leben hat. Trauer ist der Prozess, in dem wir lernen, mit dem Verlust umzugehen und einen neuen, bedeutungsvollen Platz für den Verstorbenen in unserem Leben zu finden.
Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen.
Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.
Rainer Maria Rilke
Ganzheitliche Trauerbegleitung
In meiner ganzheitlichen Trauerbegleitung schaffe ich gemeinsam mit Ihnen einen Raum, in dem die Trauer ihren Platz finden darf. Ich begleite Sie auf emotionaler, geistiger, körperlicher und spiritueller Ebene und biete Ihnen eine einfühlsame, individuelle und tiefgreifende Unterstützung im Verarbeitungsprozess Ihres Verlustes. Unsere Gespräche finden in einer ruhigen, geschützten Atmosphäre in meiner Praxis statt, wo Sie mit Ihrem Schmerz, Ihren Sorgen und Nöten gut aufgehoben sind – alles darf so sein, wie es gerade ist. Mit meiner langjährigen persönlichen und beruflichen Erfahrung sowie einer zertifizierten Intensivausbildung in Sterbe- und Trauerbegleitung bei Liane Probst stehe ich Ihnen mit Einfühlungsvermögen und Fachwissen zur Seite. Mit offenem Herzen bin ich für Sie da.
In meiner Praxis durfte ich bereits viele Menschen auf ihrem Weg durch die Trauer unterstützen.
Spirituelle Trauerbegleitung
Die spirituelle Trauerbegleitung umfaßt auch die tiefen, existenziellen Fragen, die im Trauerprozess entstehen können.
In den verschiedenen Phasen der Trauer beschäftigen sich viele Hinterbliebene intensiv mit dem Sinn des Lebens, dem Gedanken an ein Leben nach dem Tod, Fragen zu Schuld und Vergebung, zu ihrem Glauben, zu Gott und der Welt, dem größeren Ganzen.
Diese Begleitung bietet Ihnen Raum und Unterstützung, um in Einklang mit Ihrem wahren Selbst und Ihrer inneren Quelle durch die Trauer zu gehen und Ihre Antworten auf diese Fragen zu finden.
Wir können nicht das Leid aus der Welt schaffen,
was wir können ist dies: einander die Tränen trocknen.
Die Entwicklung der Trauerbegleitung
Dr. Elisabeth Kübler-Ross war eine Schweizer Psychiaterin, die durch ihre bahnbrechende Arbeit in der Sterbe- und Trauerforschung weltweit bekannt wurde. Ihre Erkenntnisse trugen dazu bei, den Tod aus dem Tabu-Bereich zu holen und die Bedeutung der psychologischen und emotionalen Begleitung stärker ins Bewusstsein zu rücken. Mit ihrer Arbeit prägte sie den Umgang mit Tod und Trauer und veränderte nachhaltig die Trauer- und Sterbebegleitung. Ihr Ansatz, der auf Empathie, Respekt und der Anerkennung der emotionalen und spirituellen Dimensionen des Sterbeprozesses basiert, ist heute ein fester Bestandteil der Palliativmedizin und ganzheitlichen Trauerbegleitung. Auch in meiner eigenen Arbeit als Sterbe- und Trauerbegleiterin fließen ihre Erkenntnisse ein, die mir bereits vor Jahrzehnten halfen, meine eigenen Trauerprozesse besser zu verstehen und anzunehmen. Diese wertvollen Einsichten sind auch ein zentraler Bestandteil meiner Begleitung für andere Menschen auf ihrem Weg durch Trauer und Verlust.
Der Tod ist die Rückkehr zur Harmonie des Universums.
Er ist kein Ende, sondern eine Transformation.
Laotse