Heilendes Denken
Eine der Säulen meines Praxiskonzeptes „Wege zur Quelle“ ist, die Zusammenhänge zwischen Fühlen, Denken und der Gesundheit zu verdeutlichen. Beim Thema Ernährung ist das den meisten schon klar. Die eigenen Denkweisen haben aus meiner Sicht einen noch stärkeren Einfluß auf den Menschen, denn sie ziehen Verhaltensweisen nach sich, haben Einfluss auf die Gesundheit, die Entstehung von Krankheiten und Genesungsprozesse. Die Kraft der Gedanken ist sprichwörtlich und wird dennoch oft noch nicht ernst genug genommen.
Der Geist ist dein Garten,
Deine Gedanken sind die Samen.
Du kannst Blumen darin wachsen lassen oder Unkraut.
Unbekannt
Die heilende Kraft der Gedanken
Wer kennt das nicht: Ein heikles Thema geht einem nicht mehr aus dem Sinn. Die Gedanken kreisen, ob man will oder nicht – das nervt im wahrsten Sinne des Wortes, ist anstrengend und erzeugt meist noch mehr negative Gedanken und Emotionen. Man kommt vom Hundertsten ins Tausendste und hat irgendwann permanente Gedankenkreise zu den verschiedensten Themen im Kopf – mit einer hohen Eigendynamik und den dazugehörigen Emotionen wie Angst, Wut, Ärger, Frust etc. Der Nachtschlaf ist möglicherweise beeinträchtigt: Die Gedanken rauben einem buchstäblich den Schlaf und damit wertvolle Regenerationszeit. Schon morgens fühlt man sich dann „wie gerädert“ – Unruhe, Reizbarkeit, Aggressionen, Ängsten und Depressionen sind erfahrungsgemäß häufige die Folge. Der Volksmund sagt : „Man macht sich einen Kopf. “ Schlimmstenfalls ist man irgendwann nur noch am Grübeln über die immer gleichen Themen, bei Tag und Nacht, ohne eine Lösung zu finden. Ganz im Gegenteil: Die Gedankenkreise gewinnen immer mehr an Fahrt, man kann kaum noch klar denken und fühlt sich wie gelähmt. Es kann sich eine unheilvolle Eigendynamik daraus entwickeln. Die Lebenskraft und Lebensfreude leiden , Erschöpfung, Reizbarkeit und Depressionen stellen sich ein und man fühlt sich nicht mehr wohl in seiner Haut. Dies öffnet auch Krankheiten die Tür. Negative Gedanken können das Leben erschweren, vergällen oder gar zur Hölle machen. Gute Gedanken können das Leben erhellen, erleichtern und versüßen.
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen.
Achte auf deine Handlungen, denn sie werden deine Gewohnheiten
Achte auf deine Gewohnheiten denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.
Aus dem Talmud
Umdenken! Aber wie?
Negative oder krankmachende Denkmuster sind oft schon lange „in Fleisch und Blut übergegangen” und dem Menschen gar nicht mehr so bewusst. Deshalb braucht es zunächst Einsicht und Bereitschaft, guten Willen und Disziplin, um daran etwas zu verändern und (sich) gesund zu denken. Beim Heilenden Denken geht es um Jahrtausende alte menschliche Werte, das Nach-Denken (nach dem Denken) über bestimmte Aspekte in Bezug auf sich selbst und das eigene Leben sowie die Umsetzung des Erkannten in den gelebten Alltag. Die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Reflektion ist nur dem Menschen und seinem Geist gegeben. Dieser Prozess braucht Zeit und etwas Geduld mit sich selbst.
Ich bringe Ihnen näher, wie Sie die gute und heilsamen Gedanken in sich stärken und trainieren und die negativen abschwächen und steuern können. Hierfür gibt es verschiedene (einfache) Übungen und meditative Konzepte.
Lesen Sie dazu auch die Seite Gedanken als Medizin
Das Heilende Denken
Dankbarkeit öffnet das Herz, weitet den Geist und die Seele. Durch Dankbarkeit werden Unzufriedenheiten und Enttäuschungen ausbalanciert. Der Blickwinkel verändert sich und neue Seiten des Lebens können sichtbar werden. Das Verständnis für sich selbst, für Mitmenschen und das eigene Leben vertieft sich. Dieses jahrtausendealte Wissen ist dank der Positiven Psychologie inzwischen auch wissenschaftlich bewiesen worden. Vergebung hilft den Menschen, das Leben leichter zu machen und nachweislich gesünder zu bleiben. Dies wurde viel zu lange in seiner Bedeutung unterschätzt. Aufnahmen mit dem MRT zeigen: Das Gehirn leistet beim Verzeihen Schwerstarbeit. Schwere Belastungen werden gelöst. Ungelöste Konflikte können verbittern lassen oder krank machen. Deshalb ist es besser, Kränkungen loszulassen und Frieden zu schliessen. Mit anderen und mit sich selbst. Oft ist dies nur Schritt für Schritt möglich in einem längeren Prozess. Und manchmal kappt es schneller, als man denkt. Leider verbinden viele Menschen die Vergebung mit religiösen Aspekten. Dabei ist sie einfach ein Akt der zwischenmenschlichen Liebe. Andere betrachten sie als Geschenk an den „Täter“. Tatsächlich ist es ein Geschenk an uns selbst in erster Linie, weil wir uns auf diese Weise von einer Verletzung heilen können. Dabei ist es nicht erforderlich, dem Verursacher davon zu erzählen oder Kontakt aufzunehmen. Wie neue Forschungen gezeigt haben, geht es nicht um den Täter, sondern um die verletzte Person, das Opfer, das vergibt. In Sachen Vergebung hätte die Psychologie einiges geraderücken können und es bislang nicht ausreichend getan. Die Ursache ist möglicherweise, dass eine andere „höhere“ Instanz sich jahrhundertelang für das Vergeben zuständig erklärte: die Religion. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ heisst es zutreffenderweise. Die Hoffnung zu stärken ist deshalb sehr wichtig. Solange ein Mensch noch Hoffnung hat, ist er auch bereit (neue) Wege zu gehen und etwas für sich zu tun.
Wir sind Schöpfer unserer Realität” sagen heute viele Autoren auf Basis gewagter Analogien zur Quantenphysik.
Klar ist nur: Wie der Mensch denkt, so lebt er auch..
Ich sage: Wir sind nicht beliebige Schöpfer unserer Realität. Wer so denkt, überschätzt den menschlichen Geist enorm. Aber wir können mit unserer Einstellung Voraussetzungen schaffen, dass all das Schöne und Gute auch Realität werden kann, das auf uns im Leben wartet. Jeder kann seinen Sinn finden und die Heilung seiner Gedanken und Gefühle im Hier und Jetzt erleben, auch wenn die Realität hart und schwierig sein sollte. Nur üblicherweise blockieren wir diesen Prozess selbst.
Dr. Andreas Lohr
Physiker, PP-Berater , Leadership-Coach
https://www.pp-drlohr.de/
Die Unterscheidung der Geister
Das Gleichnis von den Zwei Wölfen in uns
Eine alte Weisheit der Indianer besagt, dass es im Leben eines jeden Menschen zwei innere Wölfe gibt, den guten und den bösen Wolf. Beide ringen und kämpfen seit ewigen Zeiten miteinander um die Vorherrschaft in uns und damit in der Welt.
Der böse Wolf steht für die dunklen, schattenhaften Anteile in uns wie Angst, Wut, Gier, Hochmut, Neid, Egoismus, Lüge etc.
Der gute Wolf steht für die guten Anteile in uns wie Liebe, Güte, Freude, Hoffnung, Demut, Mitgefühl, Dankbarkeit, Vergebung, Vertrauen, Wahrheit etc.
Stellen Sie sich die beiden Wölfe vor, die uns da innewohnen. Was meinen Sie, welcher der beiden Wölfe ist stärker und wird gewinnen?
Die Antwort ist einfach: Es gewinnt der Wolf, den Sie mehr füttern.
Für mich gibt es noch den „heiligen Wolf“ in uns, unsere Meta-Ebene. Von hier aus können wir reflektieren, welche Anteile von uns gerade aktiv sind und welchen wir füttern möchten.
Geistesgifte
Geistesgifte sind in der buddhistischen Tradition die Geisteszustände, welche den Geist am trüben: Gier, Hass und Verblendung. Unser Geist ist die Ebene des Denkens.
Sie dürfen nicht alles glauben, was Sie denken
Heinz Erhardt, Kabarettist