030 - 210 274 66 nicole.michels@web.de

Gute Gefühle

Gute Gefühle sind für unser Wohlbefinden und die Genesung sehr wichtig und förderlich. Sie sind in der Lage unser Herz, unseren Geist und unsere Seele zu öffnen, unsere Ressourcen und Resilienz zu stärken.

Mir liegt daher am Herzen, die Zusammenhänge zwischen Fühlen, Denken und der Gesundheit zu verdeutlichen.

Veranstaltungen - Nicole Michels

Du kannst die Welle nicht aufhalten, aber du kannst das Surfen lernen.

Professor Jon Kabat-Zinn
University of Massachusetts Medical School

Ich bringe Ihnen näher, wie Sie Ihre guten Gefühle (und positiven Gedanken) stärken und trainieren, negative Emotionen und Denkmuster abschwächen und auflösen können. Hierfür gibt es verschiedene (einfache) Übungen und meditative Konzepte. Aus dem Blickwinkel der von Frederickson wesentlich mitentwickelten wissenschaftlichen Positiven Psychologie gibt es zehn positive Emotionen, darunter die Liebe, sowie vierundzwanzig Charakterstärken, zu denen die Dankbarkeit, Vergebung und Hoffnung gehören. Dankbarkeit steigert demnach das psychische Wohlbefinden, die Lebenszufriedenheit und Schlafqualität. Glücksgefühle und Wohlbefinden gehen wiederum einher mit besserer Gesundheit und längerer Lebensdauer.

Heilkunst

Die heilende Kraft der Gefühle

In den alten Weisheitstraditionen haben die guten Gefühle eine hohe Bedeutung. Sie stärken uns und können seelische Schmerzen und Belastungen heilen. Sie fördern unsere seelische und spirituelle Entwicklung sowie unsere Gesundheit. Auch die Wissenschaft hat das inzwischen entdeckt. Die Positive Psychologie erforscht seit 20 Jahren die Positiven Emotionen und hat zahlreiche Studien dazu gemacht. Die anerkannte amerikanische Wissenschaftlerin, Barbara L. Frederickson, Professorin der Psychologie hat richtungsweisende Forschungsarbeiten, Experimente und Studien durchgeführt und erkannte bereits 1998: Dankbarkeit öffnet Herz und Geist. Im Jahr 2009 hat sie diesen Zusammenhang in ihrem Buch „Die Macht der guten Gefühle” erklärt und ganz wesentlich zur Entwicklung der Positiven Psychologie beigetragen. Denn es scheint unglaublich, ist aber leider wahr: Die Aufmerksamkeit der klassischen wissenschaftlichen Psychologie konzentriert sich bisher hauptsächlich auf die negativen Emotionen und deren Ursachen Auswirkungen und Krankheitsbilder. Die Wirkungsweise guter Gefühle auf unsere Gesundheit ist mannigfaltig. Sogar unsere neurologische „Hardware“ können wir damit positiv verändern: „Unser Gehirn nimmt die Form dessen an, worauf wir regelmäßig unseren Geist richten“ stellt der Neuropsychologe und Hirnforscher Dr. Rick Hanson fest. Wenn man mehr Positives empfindet und ausstrahlt, kommt auch mehr Positives zurück –  dies ist quasi ein Naturgesetz! Und wie es so schön heißt: Verändere dich selbst, dann verändert sich die Welt!

Negative Gefühle und ihre Folgen

Alle Arten von Krankheiten können im Lauf der Zeit durch negative Gefühle, wie Unzufriedenheit, Enttäuschung, Kränkung, Stress und Ängstem entstehen. Zum Beispiel durch die (bewusste oder unterdrückte) Angst nicht zu genügen (=Minderwertigkeitsgefühle) zu versagen, die Kontrolle zu verlieren oder nicht perfekt zu sein (Perfektionismus). All dies kann viel Stress auslösen, bis hin zur Entwicklung von körperlichen oder psychischen Krankheiten. Innerer Frieden und Versöhnung nimmt beispielsweise vielen Krankheiten die Ursache.

Anwendungsmöglichkeiten - Nicole Michels

Als ich begann,
nicht mehr so hart zu mir selbst zu sein,
wurde auch der Rest der Welt sanfter.

Clara Louise

Kontemplation - Nicole Michels

Balsam für die Seele

Unter den guten Gefühlen sind Liebe, Dankbarkeit, Vergebung, Selbstvergebung, Hoffnung, Annahme, Freude und Geduld besonders wohltuend und heilsam.

Das empfundene Gefühl von Dankbarkeit und Wertschätzung löst Unzufriedenheiten und Enttäuschungen. Dies gilt auch für die Selbstwertschätzung. Der eigene Blickwinkel öffnet sich und neue Seiten des Lebens können sichtbar werden.

Ohrwurm und Taube

Der Ohrwurm mochte die Taube nicht leiden.
Sie hasste den Ohrwurm ebenso.
Da trafen sich eines Tages die beiden
in einer Straßenbahn irgendwo.

Sie schüttelten sich erfreut die Hände
und lächelten liebenswürdig dabei
und sagten einander ganze Bände
von übertriebener Schmeichelei.

Doch beide wünschten sie sich im Stillen,
der andre möge zum Teufel gehn,
und da es geschah nach ihrem Willen,
so gab es beim Teufel ein Wiedersehn.

Joachim Ringelnatz

Seelenpflege mit Vergebung

Vergebung ist eines der wichtigsten Instrumente , über das wir Menschen verfügen. Es bedeutet Frieden schliessen – in sich, mit sich, mit anderen, mit Gott und der Welt. Wer verzeiht, entdeckt oft völlig neue Wege und kann eine Art Selbstheilung bewirken. Dies gilt auch für die Selbstvergebung. Dabei geht es nicht um ein „Herumwühlen” in der Vergangenheit und in Gefühlen. Das würde auch noch längst nicht bedeuten, dass man seine Seele stärkt. All dies ist ein Prozess, der in der Regel etwas Zeit braucht. Je länger und tiefer eine Sache in einem steckt, desto mehr. Häufig geht es auch viel schneller, als man denkt. Vergebung hilft den Menschen, das Leben leichter zu machen und nachweislich gesünder zu bleiben. Aufnahmen mit dem MRT zeigen: Das Gehirn leistet beim Verzeihen Schwerstarbeit. Schwere Belastungen werden gelöst. Ungelöste Konflikte können verbittern lassen oder krank machen. Deshalb ist es besser, Kränkungen loszulassen und Frieden zu schliessen. Mit anderen und mit sich selbst. Oft ist dies nur Schritt für Schritt möglich in einem längeren Prozess. Und manchmal kappt es schneller, als man denkt. Leider verbinden viele Menschen die Vergebung mit religiösen Aspekten. Dabei ist sie einfach ein Akt der zwischenmenschlichen Liebe. Andere betrachten sie als Geschenk  an den „Täter“.  Tatsächlich ist es ein Geschenk an uns selbst in erster Linie, weil wir uns auf diese Weise von einer Verletzung heilen können. Dabei ist es nicht erforderlich, dem Verursacher davon zu erzählen oder Kontakt aufzunehmen. Wie neue Forschungen gezeigt haben, geht es nicht um den Täter, sondern um die verletzte Person, das Opfer, das vergibt. In Sachen Vergebung hätte die Psychologie einiges geraderücken können und es bislang nicht ausreichend getan. Die Ursache ist möglicherweise, dass eine andere „höhere“ Instanz sich jahrhundertelang für das Vergeben zuständig erklärte: die Religion.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Hoffnung ist ein sehr wichtiges gutes Gefühl, denn es ist fest verbunden mit der Zuversicht, dass etwas Positives geschehen kann. Solange ein Mensch dieses Gefühl noch in sich trägt, stehe ihm alle Möglichkeiten offen. Deshalb ist es so wichtig, es in sich zu stärken und zu erhalten.

Im Neuen Testament steht: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ 1. Korinther 13

Wege zur Quelle - Nicole Michels